Aktuelles Buch: Subs 2011

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Das Buch ist in guten Buchhandlungen erhältlich oder über www.amazon.de oder www.buch.de zu bestellen.

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»Subs« / Roman (2011)

»D i e  n e u e n  S k l a v e n  s i n d  d a.«

Worum geht es? »Eine Kultur, die zunehmend die Ungleichheit zelebriert, erfüllt die Voraussetzung einer sadomasochistischen Beziehung … Die Oberschicht thront seit Jahren vor einem einzigartigen Unterwerfungstableaux, in dem halbkriminelle Machtmenschen, ausgeschämte Huren und Mammonsknechte als vorbildliche Bürger posieren …«

> Politisch inkorrekt und ohne Filter.

> Topaktuell, provozierend, subversiv.

> Aus der Idee zum Roman wurde vom WDR ein einstündiges Hörspiel produziert

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Erste Pressestimmen

Wer eine extrem spannende, beklemmend gruselige, abstrus skurrile im Hier und Jetzt verwurzelte Gesellschaftssatire mag, sollte Thor Kunkels Roman “Subs” lesen. (…) Die Lektüre ist ein Gewinn, sowohl für die Schönheitschirurgen und Anwälte als auch für die modernen Sklaven des Landes.
HAMBURGER ABENDBLATT, 21.07.2011,

Kunkel zeigt uns die Welt, wie sie ist: voller “Unappetitlichkeitssendungen” im TV, mit “medialen Selektions-Shows”, in denen eine “Laber-Dompteuse” wie Heidi Klum den Ton angibt. (…) Lebt nicht der “Amüsierfaschismus” (Peter Sloterdijk) unserer Casting-Gesellschaft von der Selbst-Kasteiung? Von Züchtigung, Selbsterniedrigung und - freiwilliger Selbstversklavung?
BAYRISCHER RUNDFUNK-1, 26. Mai 2011, besprochen von Knut Cordsen

Thor Kunkel gelingt eine beißende Kritik am formfixierten Nespresso-Bürgertum, das dermaßen auf den Hund gekommen ist, dass es Sklaven zur Wiederbelebung braucht. Kunkel wieder so gut wie zu “Endstufe”-Zeiten.
DER STERN, 10. Juni 2011

Der Autor Thor Kunkel ist ein scharfer und kritischer Beobachter unserer gesellschaftlichen Gegenwart und ein Querdenker. Wo steht unsere Gesellschaft heute? Wie gehen wir mit der wachsenden Kluft zwischen Armen und Reichen in unserem Land um? Welche Werte sind uns wichtig?
ARTE.TV, „Metropolis“, 2. Jul 2011

„Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.” Westerwelle meinte damit die offenbar in Saus und Braus lebenden Hartz-IV-Empfänger. Thor Kunkel dreht in seinem Roman den Spieß um. (…) Er will eine Debatte auslösen, auch über “die wahren Asozialen”, jene Reichen, die dank ihres Geldes in einer Parallelgesellschaft lebten, in der sie sich alles herausnähmen.
BERLINER ZEITUNG, 8. Juni 2011

In seiner fulminanten Gesellschaftssatire „Subs“ lässt Thor Kunkel ein Berliner Ehepaar einen Mini-Sklavenstaat gründen – mit fatalen Folgen fürs eigene Wohlbefinden. 14.06.2011 in FOCUS, besprochen von Jobst-Ulrich Brand

Thor Kunkel ist und bleibt der deutsche Großmeister des Trash.
DER STANDARD, 03. Juni 2011

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Vorschau

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Die Rechtsanwältin Evelyn Müller-Dodt und ihr Mann Claus, ein Schönheitschirurg, führen ein sorgenfreies Leben in einer schmucken Villa in Grunewald. Der Alltag der beiden gerät durcheinander, als die polnische Haushaltshilfe spurlos verschwindet und sich auf Claus’ augenzwinkernd gemeinte Stellenanzeige plötzlich Langzeitarbeitslose, Asylanten und überqualifizierte Akademiker ernsthaft als »Sklaven« bewerben. Zunächst sind sie überrascht und schockiert, doch warum sollten sie auf die Annehmlichkeiten verzichten? Sie haben das nötige Geld und in der liberalen Spaß-Gesellschaft der Hauptstadt ist das “erlaubt, was man sich leisten kann”.

Also entscheiden sie sich für Bartos, einen promovierten Alt-Philologen, und dessen Frau Svetlana. Eines Tages regt Bartos den Bau eines Schwimmbads auf dem ungenutzten Rasen vor der Villa an, ein teures Vorhaben, das durch den Einsatz von weiteren “Subs” bewältigt werden soll. Und so rücken eines Nachts weitere Familien an, die seit Jahren ein Leben in selbstgewählter Sklaverei führen.

Doch bald kommt es zu ersten Unstimmigkeiten in der “Solidargemeinschaft nach römischem Vorbild” …

Eine literarische Zeitdiagnose in ersten Auszügen:

»Glücklicherweise leben wir in einer Zeit, in der es unmöglich geworden ist, tiefer zu sinken, als die, welche die Regierungs- und Finanzgeschäfte betreiben.«

»Sehen Sie, früher, da musste sich dieses Land seine Sklaven noch im Ausland besorgen. Die Faschisten zettelten Kriege an, um an Zwangsarbeiter zu kommen.
Das erübrigt sich heute, denn das großstädtische Prekariat steht bedingungslos zur Verfügung. Ich wette mit Ihnen, jeder dritte wäre bereit, als Sklave zu gehen.«

»Das Irre an unserer Zeit ist, das sich nichts ausschließen lässt; alles kann wieder kommen, verstehst du, auch Vorvorgestern, die verdammte Steinzeit, das Faustrecht, gleich nach der ersten Stadt auf dem Mond, nach der ersten bemannten Marslandung – irgendwas läuft irgendwo schief und schon packen die wieder ihre Steinäxte aus. Scheiß auf die bürgerliche Ideologie, was hat sie uns gebracht? Nichts.«

»Deutschland ist reich, doch ohne Würde. Das merkt man vor allem daran, wie sie hier mit weniger betuchten Mitmenschen umspringen. Die Politik des kurzen Verstandes und der raschen Hand hat schon viele Opfer gefordert.«

»Eine Kultur, die zunehmend die Ungleichheit zelebriert, erfüllt die Voraussetzung einer sadomasochistischen Beziehung … Die Oberschicht thront seit Jahren vor einem einzigartigen Unterwerfungstableaux, in dem halbkriminelle Machtmenschen, ausgeschämte Huren und Mammonsknechte als vorbildliche Bürger posieren …«

»Mit der heutigen Gesellschaft verhält es sich wie mit einem sinkenden Schiff: Was den maroden Kahn über Wasser hält, ist allein die Verdrängung. Machen Sie sich das Leben nicht unnötig schwer.«

»Die kapitalistische Demokratie, dieses plumpeste aller politischen Täuschungsmanöver, ist im Windkanal des 21. Jahrhunderts gescheitert. Wir sind in einer Kultur eingeschlafen und auf einem Marktplatz erwacht.«

»Da ist einmal das Recht der Menschen und einmal das Recht der Wirtschaft, da ist die Politik und da ist die Realität, hier ist das Sollen und dort das Sein. Dass in diesem Land verborgene Gesetze herrschen, wird niemand ernsthaft bestreiten.«
kunkel_leseprobe.pdf

ORIGINALAUSGABE
Gebundenes Buch mit Schutzumschlag, 456 Seiten, 13,5 x 21,5 cm
ISBN: 
€ 19,99 [D] | € 20,60 [A] | CHF 30,90 (UVP)
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(erscheint am 25.04.2011)